Es wurde am Ende das erwartet schwere Spiel gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt. 4:2 hieß es nach der Schlusssirene, wobei die Entscheidung erst gegen Spielende in den letzten zwei Minuten fiel.
Man war gewarnt, denn die Erfurter hatten sich zuletzt bei ihren Spielen immer teuer verkauft und dies sollte sich auch in der Hannibal-Arena nicht ändern. Die Black Dragons gingen mit 0:1 in Führung (8.Minute). Noch im ersten Drittel fiel dann der Ausgleich. Dennis Palka, der schon am Freitag in Essen drei Treffer erzielen konnte, schoss in Überzahl zum 1:1 ein (15.Minute).
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels schlug die Unterzahlformation der Herner zu. Christoph Ziolkowski brachte Herne in Unterzahl in Führung (23.Minute). Beide Teams suchten ihre Chance auf weitere Treffer. Doch sowohl Linda als auch sein Gegenüber Otte-Günzler standen mit guten Aktionen weiteren Toren im Weg. Erst in der 51.Minute fiel der nächste Treffer. Aus Sicht der Gysenberger auf der falschen Seite. Erfurts Herrschaft traf zum 2:2. In der spannenden Schlussphase hatten plötzlich die Gäste alle Chancen auf den Sieg, denn Herne musste vier Minuten vor dem Ende in Unterzahl auf das Eis. Doch das Herner Spezialteam funktionierte erneut. Marcus Marsall netzte kurz vor Ablauf der Strafe zur 3:2 Führung ein. Erfurt versuchte in den Schlusssekunden den Ausgleich zu erzwingen und nahm den Torwart vom Eis. Herne hielt dem letzten Druck der Black Dragons stand und Marcus Marsall traf zum 4:2 Endstand in das leere Erfurter Tor.
Trainer Danny Albrecht war am Ende auch mit dem Arbeitssieg und seinen Spezialteams zufrieden: „ Wir wussten, Erfurt hatte zuletzt gute Spiele gezeigt und dabei ordentliche Ergebnisse erzielt. Neun Treffer haben wir jeweils in den letzten zwei Spielen erzielt und dies war wohl noch so ein bisschen als Eindruck im Team. Heute konnten wir die Tore nicht so leicht erzielen und wir haben viele Chancen benötigt. Unsere Spezialteams machten am Ende den Unterschied. Man hat aber auch gesehen, die Moral der Mannschaft stimmt: Nicht aufstecken und weitermachen, auch wenn man mal einen Konter wie den zum 2:2 hinnehmen muss. Ich bin sehr glücklich über den Sieg, aber nicht über die Zuschauerzahl. Am Freitag zum Derby fahren fast 700 Herner nach Essen und beim Heimspiel spielen wir vor 886 Zuschauern. Wir stehen auf Platz zwei der Tabelle und haben noch kein Heimspiel verloren. Das würdigt nicht die Leistung der Mannschaft.“
Mit dem überragenden Derbysieg in Essen und dem Arbeitserfolg gegen Erfurt ist das nächste Sechs-Punkte-Wochenende für die Gysenberger perfekt!
Herner EV – TecArt Black Dragons Erfurt 4:2 (1:1 | 1:0 | 2:1)
Zuschauer: 886
07:44 0:1 Kostourek (Fischer, Keil)
14:22 1:1 Palka (Thielsch, Kasten) – PP1
22:13 2:1 Ziolkowski C. (Thielsch, Kasten) – SH1
50:37 2:2 Herrschaft (Toivanen, Schüpping)
58:03 3:2 Marsall (Fominych, Ackers) – SH1
59:23 4:2 Marsall (Palka, Ziolkowski C.) – EN
Strafzeiten:
Herne: 6 Minuten
Erfurt: 12 Minuten
Der Ausblick
Am kommenden Freitag macht sich das Team auf den Weg nach Rostock. Am Sonntag trifft man dann um 18:30 Uhr in der Hannibal-Arena auf die Hannover Scorpions.