Der Herner Eissportverein hat das Derby gegen die Wohnbau Moskitos Essen mit 5:2 (3:1/2:1/0:0) für sich entschieden und den direkten Playoff-Platz weiter gefestigt. Am zweiten Weihnachtstag geht es um 20 Uhr zuhause gegen den Krefelder EV weiter.
Vor der Saison-Rekordkulisse von 2580 Zuschauern in der Hannibal-Arena mussten die Miners auf die langzeitverletzten Akteure um Michel Ackers verzichten, Nils Liesegang, Elvijs Biezais und Lennard Nieleck standen hingegen wieder zur Verfügung. Und die Herner legten richtig gut los. Bereits in der dritten Spielminute brachte Alexander Komov seine Mannschaft in Führung, wenig später war es Chris Seto, der den zweiten Treffer nachlegte und den Gysenberg zum beben brachte. Doch mit fortlaufender Spieldauer kamen auch die Gäste besser ins Spiel. Einige Male konnte Björn Linda noch parieren, gegen einen verdeckten Schuss von Stefan Kreuzmann war er machtlos. Die Miners hatten im ersten Drittel jedoch das Schlusswort: Nach einem Konter spielten Komov und Lennard Nieleck einen wunderbaren Doppelpass und Komov erzielte mit seinem zweiten Treffer des Tages das wichtige 3:1.
Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig. Herne hatte zwar mehr vom Spiel, die Moskitos waren jedoch jederzeit gefährlich. Enrico Saccomani erzielte mit einem schönen Handgelenksschuss den 3:2-Anschlusstreffer, doch der HEV nutzte eine fast anderthalbminütige 5-3-Überzahl zum vierten Treffer. Erneut war Chris Seto erfolgreich. Fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels sorgten Nils Liesegang, Denis Fominych und Elvijs Biezais dann für den schönsten Treffer des Abends und entschieden das Spiel bereits nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel verflachte die Partie dann etwas, die Miners verwalteten das Ergebnis, hätten dieses jedoch auch noch in die Höhe schrauben können. Doch Fabian Hegmann im Moskito-Gehäuse zeigte, genau wie Björn Linda auf der anderen Seite, eine gute Leistung. Auch Gästetrainer Sergej Hatkevitch, in Herne immer noch eine Eishockey-Legende, war nach dem Spiel von der Kulisse angetan: „Das war Spaß, das war Gänsehaut.“
„Wir wollten hart rausgekommen. Im zweiten Drittel haben wir dann etwas den Faden verloren. Die Jungs haben bis zum Schluss gekämpft. Die Fans haben sie dabei beflügelt“, so das Fazit von HEV-Coach Tobias Stolikowski, der mit seiner Mannschaft am zweiten Weihnachtstag erneut zuhause gefordert ist. Dann kommt der Krefelder EV um 20 Uhr in die Hannibal-Arena.
Unterdessen wurde auch für das ausgefallene Spiel in Herford ein neuer Termin gefunden. Die Partie wird am Mittwoch, 15. Februar, um 20 Uhr in Ostwestfalen nachgeholt.
Tore:
1:0 02:13 Komov (Peleikis/Kirchhoff)
2:0 05:36 Seto (Swinnen/Köhler)
2:1 13:46 Kreuzmann (Dmitriev/Schneider)
3:1 16:25 Komov (Nieleck/Shmyr)
3:2 23:26 Saccomani (Frick)
4:2 29:00 Seto (Biezais/Liesegang) – PP2
5:2 35:01 Biezais (Fominych/Liesegang)
Strafen: 4-6
Offizielle Zuschauerzahl: 2580
SpradeTV-Buchungen: 280