Mit der Auswärtspartie am Freitag in Hamburg bei den Crocodiles (20 Uhr) und dem Heimspiel am Sonntag in der Hannibal-Arena gegen die Rostock Piranhas (18:30 Uhr) geht es für den Herner EV weiter in der Oberliga Nord. Vor knapp zwei Monaten zum Auftakt der Meisterschaftssaison gab es für das Albrecht-Team unterschiedliche Ergebnisse gegen diese beiden Gegner. Während zuhause gegen die Crocodiles ein 5:2-Sieg gelang, musste der HEV zwei Tage später bei den Piranhas eine 6:7-Niederlage hinnehmen. Dabei war der Heimerfolg gegen Hamburg trotz eines 0:1-Rückstands relativ ungefährdet. Thomas Zuravlev traf gegen sein altes Team zweimal. In Rostock lag man in einer torreichen Begegnung zweimal mit drei Treffern zurück, um dann bis zum Ende des zweiten Abschnitts zum 6:6 ausgleichen zu können. Den Siegtreffer konnten die Piranhas zweieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff erzielen.
Bei den Crocodiles führt nach wie vor das Sturm-Duo Josh Mitchell und Brad McGowan die interne Scorerliste unangefochten an. Trainer Jacek Plachta konnte in den bisherigen 15 Saisonspielen immer mal wieder nur mit einem kleinen Kader antreten. Zwar gab es vor der Länderspielpause einen 5:1-Heimerfolg gegen die Hannover Indians, davor mussten aber vier Niederlagen in Folge verkraftet werden. Trotzdem ist der aktuelle Achte der Tabelle nicht zu unterschätzen. Immerhin konnten die Hamburger vor einem Monat einen Punkt aus Tilburg entführen. Auch die fünf Siege des HEV aus der letzten Saison gegen die Crocodiles sollten nicht dazu führen den Gegner zu unterschätzen. Die Grün-Weiß-Roten werden schon alles investieren müssen um ihre gute Tabellenposition mit einem Sieg in Hamburg verteidigen zu können.
Beim Heimspiel am Sonntag gegen Rostock ist dann Revanche angesagt gegen das Überraschungsteam von der Ostsee. Nach gutem Start gab es für die Piranhas zwar im Oktober eine kleinere Schwächeperiode mit drei Niederlagen in Folge, aber zuletzt konnte Trainer Christian Behncke mit seinem Team drei Siege feiern. Michal Bezouska, Tomas Kurka und Gregory Classen sind die Top-Scorer, der mittlerweile 42-jährige Andrej Teljukin überzeugt immer noch durch ein großes Spielverständnis und ebenfalls Scorerqualitäten. Dass Dominik Patocka mittlerweile die Piranhas Richtung Halle verlassen hat, bedeutet zwar eine numerische Schwächung. Aber er war schon bei den letzten drei Siegen nicht mehr im Kader. Freuen wir uns also auf eine spannende Partie am Sonntag in der Hannibal-Arena.
Beim Herner EV werden Patrick Asselin und Vojtech Suchomer weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Dafür könnte erneut der Bad Nauheimer Förderlizenzspieler Nicolas Geitner zum Einsatz kommen. Auch Marcus Marsall hat seine Verletzung überwunden und ist einsatzfähig.