Bei der 4:6 (1:0/0:2/3:4)-Niederlage am Mittwoch in der traditionsreichen Rheinlandhalle war der HEV den jungen Krefeldern spätestens ab Beginn des zweiten Drittels läuferisch und körperlich unterlegen. Bis dahin führte der HEV durch einen Treffer von Patrick Asselin mit 1:0, musste sich jedoch immer wieder bei Goalie Jonas Neffin bedanken, dass der verdiente Ausgleich erst nach 28 Spielminuten fiel.
Bis zur 44. Spielminute braute der KEV den Vorsprung dann kontinuierlich auf 4:1 aus. Krefeld war agiler, spritziger, schneller, spielte gefühlt Mann gegen Mann auf der gesamten Eisfläche und war deutlich ekeliger und giftiger, was den Gastgebern aber auf keinen Fall negativ ausgelegt werden soll. Der HEV kam mit dieser Spielweise überhaupt nicht zurecht.
Erst nach einer Auszeit von Danny Albrecht lief es bei den Hernern wieder etwas besser. Nils Liesegang und Richie Mueller verkürzten auf 4:3, vorher hätte Marcus Marsall nach einem schönen Alleingang ebenfalls treffen können, scheiterte aber an der Fanghand von KEV-Torhüter Nils Kapteinat.
Doch direkt hinein in die Herner Druckphase machte Michael Fomin vom Bullypunkt weg das 5:3. Kurz danach konnte HEV-Kapitän Michel Ackers zwar noch mal auf 5:4 verkürzen, doch Fomin stellte wenig später, mit seinem dritten Treffer des Abends, den alten Abstand und somit auch den Endstand her.
„Krefeld war agil, spritzig, lauffreudig und konterstark. Da wird wirklich gute Arbeit geleistet“, schickte Danny Albrecht hinterher ein Kompliment an KEV-Trainer Elmar Schmitz. Zudem nahm der HEV-Coach seinen jungen Keeper Jonas Neffin vollkommen zu Recht in Schutz: „Neffin ist der beste junge Torwart, den ich kenne und für ihn tut es mir leid. Aber wir vertändeln die Scheibe, spielen sie quer durchs Drittel und können uns einfach nicht über 60 Minuten konzentrieren“.
Tore:
0:1 06:07 Asselin (Liesegang/Kehler)
1:1 27:41 Blank (Fomin/Schmitz)
2:1 35:23 Fomin (Blank/Schmitz)
3:1 42:53 Demetz (Prokurat/Rutkowski)
4:1 43:10 Mahkovec (Hauf/Prokurat)
4:2 46:17 Liesegang (Fominych/Asselin)
4:3 53:46 Mueller (Asselin/Fominych) – PP1
5:3 56:22 Fomin (Blank/Grygiel)
5:4 58:18 Ackers (Marsall/Mueller)
6:4 58:40 Fomin (Blank/Grygiel)
Strafen: 10-6