Der Herner EV hat das Auswärtsspiel am Dienstagabend bei den Rostock Piranhas mit 4:2 (1:0/3:2/0:0) für sich entschieden. Am Wochenende stehen nun die wichtigen Heim-Aufgaben gegen Erfurt (Freitag, 20 Uhr) und Hamburg an (Sonntag, 17 Uhr).
Danny Albrecht musste in Rostock auf Colton Kehler und Richie Mueller verzichten. Auch Marcus Marsall stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Ebenfalls traten die jungen Sportler Nils Elten (DEL in Iserlohn) und Aaron Krebietke (Schule) den Weg an die Ostsee nicht mit an. Für Marsall beorderte der HEV-Coach Christoph Ziolkowski in den ersten Sturm.
Und dieser machte seine Sache an der Seite von Nils Liesegang und Patrick Asselin richtig gut. Während der zweiten Herner Unterzahl, Patrick Asselin saß wegen Stockschlags in der Kühlbox, schnappte sich „Kriko“ den Puck, legte diesen mustergültig für Liesegang auf, so dass dieser nur einschieben musste (10.). Mit der 1:0-Führung ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang wurde die Partie deutlich turbulenter. John Dunbar glich mit einer tollen Einzelaktion zum 1:1 (23.) aus, doch keine Minute später war erneut Liesegang zur Stelle. Patrick Asselin hatte an der Bande zu viel Zeit und sah seinen langjährigen Sturmpartner frei im Slot, der Leon Meder aus kurzer Distanz keine Chance ließ. In Spielminute 27 war es Thomas Ziolkowski, der die Scheibe von der blauen Linie flach zum Tor brachte, Meder konnte nur mit dem Schoner abwehren, den Nachschuss verwertete Valentin Pfeifer zum wichtigen 1:3. In der Defensive spielte der HEV fast durchgehend sehr konzentriert, einige Aussetzer waren aber dabei. So verlor Nico Kolb vor dem 2:3 den Puck unnötig an der eigenen blauen Linie, John Dunbar lief mit Jayden Schubert einen 2-1-Konter und Rostock erzielte das 2:3 (29.). Jener Jayden Schubert wurde jedoch nur 30 Sekunden nach dem Treffer, für einen Check gegen den Kopf von Michel Ackers, frühzeitig mit Spieldauer-Strafe zum Duschen geschickt. Da sich auch Matthew Pistilli wenig später eine Strafe wegen Beinstellens einhandelte, spielte der HEV zwei Minuten Fünf gegen Drei und wieder war es Nils Liesegang, der eine Asselin-Vorlage zum 2:4 ins Tor hämmerte (31.).
Im Schlussabschnitt fokussierten sich die Herner deutlich mehr auf die Defensive. Erneut zeigte Jonas Neffin im Tor eine tolle Leistung und war ein wichtiger Rückhalt für sein Team. Rostock wurde zwar von Minute zu Minute offensiver, jedoch ohne sich besondere Chancen zu erspielen. Auf der anderen Seite hätte der HEV das Ergebnis in die Höhe schrauben können, doch auch hier war der starke Leon Meder im Piranhas-Gehäuse Endstation.
„Drei sehr wichtige Punkte für uns. Die Jungs haben es sehr ordentlich gemacht, einzig im zweiten Drittel fehlte in der Defensive zu häufig die Zuordnung“, bilanzierte Danny Albrecht. „Nils Liesegang war sehr gut und auch seine Reihe hat top funktioniert. Jonas Neffin erwies sich erneut ein sicherer Rückhalt“, so der HEV-Coach abschließend.
Tore:
0:1 09:26 Liesegang (C. Ziolkowski) – SH1
1:1 22:21 Dunbar (Schubert/Von Ungern Sternberg)
1:2 23:06 Liesegang (Asselin/C. Ziolkowski)
1:3 26:52 Pfeifer (T. Ziolkowski/Klingsporn)
2:3 28:35 Schubert (Dunbar)
2:4 30:06 Liesegang (Asselin/Schmitz) – PP2
Strafen: 29 (inkl. SD Schubert) – 8