Am Freitagabend startet der Herner EV in die Playoff-Halbfinalspiele der Oberliga Nord. Gegner sind erneut die Tilburg Trappers. Spiel eins findet am Freitag in Tilburg statt (20 Uhr), Spiel zwei steigt am Sonntag in Herne (17 Uhr). Sollte es ein entscheidendes drittes Spiel geben, würde dieses am kommenden Dienstag wieder in den Niederlanden ausgetragen werden (20 Uhr).
Playoffs? Halbfinale? Tilburg? Da war doch was. Im Jahr 2019 standen sich beide Teams bereits schon mal gegenüber. Nachdem Herne die Oberliga Süd-Mannschaften aus Regensburg und Peiting, mit jeweils 3:0-Siegen, aus der Serie nahm, stand es auch gegen den damaligen Oberliga Nord-Primus aus Tilburg nach zwei Spielen 2:0 für Herne. In Spiel drei führte der HEV bis zur 45. Minute mit 3:2, doch die Trappers kämpfen sich zurück, entschieden diese Partie noch zu ihren Gunsten und gewannen diese spektakuläre Serie mit 3:2-Siegen. Trotz des Ausscheidens waren der März und April 2019 eine tolle Playoff-Zeit, an die sich die HEV-Fans immer noch gerne zurückerinnern.
Die Playoffs im Norden und Süden
Nach dem kampflosen Weiterkommen gegen die Hannover Indians geht es für den HEV also wieder nach Tilburg. Im „Best Of Three“-Modus spielen beide Teams den Gegner der Hannover Scorpions oder der Crocodiles Hamburg aus, die sich im zweiten Halbfinale der Oberliga Nord gegenüberstehen. Zwei Siege reichen diesmal zum Weiterkommen, ein etwaiges drittes Spiel in beiden Serien würde am Dienstag, 20. April, stattfinden. Das Finale der Oberliga Nord beginnt am Freitag, 23. April, und läuft dann ebenfalls maximal über drei Spiele.
Im Süden beginnt am Freitag bereits die Finalserie zwischen den Eisbären Regensburg und den Selber Wölfen. Diese wird im „Best Of Five“-Modus ausgetragen. Der Sieger spielt ab Freitag, 30. April, die Deutsche Oberligameisterschaft gegen den Nord-Meister aus. Auch hier sind dann drei Siege für den Gewinn der Serie notwendig.
Die Lage beim Herner Eissportverein
Nach der coronabedingten Absage des Viertelfinals gegen die Indians musste Danny Albrecht zwangsläufig den Trainingsplan etwas umbauen. Freitag und Samstag wurde auf dem Eis gearbeitet, Sonntag und Montag gab es für das Team noch mal zwei Tage frei. Seit Dienstagmorgen bereitet sich der HEV nun zielgerichtet auf das Wochenende vor. „Wir haben gut trainiert, sind auf alles vorbereitet und freuen uns auf die Spiele“, sagt Danny Albrecht. „Die Special Teams werden in dieser Serie einen ganz hohen Stellenwert einnehmen“, so der HEV-Coach weiter. „Wir wollen in den Spielen die bestmögliche Leistung auf das Eis bringen und sind auch körperlich zu 100 Prozent fokussiert“. Einzig Colton Kehler fällt auf Grund seiner Kreuzbandverletzung aus.
Der Gegner aus Tilburg
Die Trappers setzten sich im Viertelfinale mit 2:0-Siegen gegen die TecArt BlackDragons aus Erfurt durch. In Spiel eins gab es einen 7:1-Erfolg, bei dem das Ergebnis am Ende aber viel deutlicher ausfiel, als die Partie war. In Spiel zwei erzielte Raymond van der Schuit nach 16 Sekunden der Overtime den umjubelten 4:3-Siegtreffer erzielte. In dieser Partie musste Tilburg auf Danny Stempher, Bartek Bison, Kevin Bruijsten und Reno de Hondt (alle verletzt) und den gesperrten Jonne de Bonth verzichten. Zumindest de Bonth wird am Freitag sicher mit von der Partie sein und auch von den weiteren Akteuren wird sicher der eine oder andere Spieler auf dem Eis stehen.
Aktueller Playoff-Topscorer ist Max Hermens, der in zwei Spielen neun (!) Treffer vorbereitete. Von diesen Assists partizipierte vor allem Diego Hofland, Tilburgs Hauptrunden-Topscorer, der bereits fünf Tore erzielte. Im Tor steht Ian Meierdres, seit Jahren einer der besten Goalies der Liga. „Für Tilburg ist das Duell gegen Herne immer ihr Derby. Da legen sie noch mal ein paar Prozentpunkte drauf“, so Danny Albrecht abschließend.
Die Live-Übertragung
Die Spiele der Oberliga-Playoffs werden allesamt live via SpradeTV übertragen. Hier geht es zum Stream aus Tilburg. Den Livestream zum Spiel zwei in der Hannibal-Arena gibt es hier.
VORWÄRTS HERNE!