Am Freitagabend startet der Herner EV in das Playoff-Finale der Oberliga Nord. Gegner ist der Tabellenführer der Hauptrunde, die Hannover Scorpions. Spiel eins findet am Freitag in Mellendorf statt (20 Uhr), Spiel zwei steigt Sonntag am Gysenberg (17 Uhr). Sollte es ein entscheidendes Spiel drei geben, würde dieses am kommenden Dienstag wieder in Mellendorf ausgetragen werden (20 Uhr).
Zwei Siege und zwei Niederlagen. So lautet die Bilanz des HEV in der abgelaufenen Hauptrunde gegen die Hannover Scorpions. Beide Teams konnten jeweils ein Heim- und ein Auswärtsspiel für sich entscheiden. Dabei liegt das letzte Duell noch nicht weit zurück: Am Ostermontag setzte sich der HEV in der heimischen Hannibal-Arena mit 3:1 durch. Um in das Oberliga-Finale gegen den Meister der Oberliga Süd einzuziehen sind zwei Siege notwendig. „Wir freuen uns sehr auf diese Spiele, denn es ist die beste Situation, die hätte eintreten können“, sagt Danny Albrecht. „Beide Mannschaften sind aufstiegsberechtigt und treffen nun aufeinander. Diese Sache wird also sportlich gelöst“, so der HEV-Coach weiter.
Die Lage beim Herner Eissportverein
Nach den zwei Siegen gegen die Tilburg Trappers und dem Einzug ins Oberliga Nord-Finale hatte das Team von Danny Albrecht am Montag frei. Seit Dienstag bereitet sich die Mannschaft auf die kommenden Spiele vor, am Abend konnte man den Nord-Finalgegner bereits intensiv am Fernsehbildschirm studieren. Nur Colton Kehler wird auf Grund seiner Kreuzbandverletzung ausfallen. „Wir sind gut vorbereitet. Die Jungs wissen, was auf sie zukommt. Alle sind heiß auf diese Aufgabe. Wir haben überhaupt nichts zu verlieren, der Druck liegt bei Hannover“, blickt der HEV-Trainer voraus.
Der Gegner aus Hannover
„Das sind die wichtigsten Begegnungen der gesamten Saison“, sagt Scorpions-Coach Tobias Stolikowski. Sein Team war in der Hauptrunde mit Abstand das stabilste und konstanteste Team und ging vollkommen verdient als Tabellenführer in die Playoffs. In der ersten Runde setzte sich Hannover gegen die Rostock Piranhas durch, im Nord-Halbfinale taten sich die Scorpions deutlich schwerer. Gegen starke Crocodiles Hamburg wurde Spiel eins erst nach Verlängerung gewonnen, Spiel zwei in der Hansestadt ging sogar verloren. Am Dienstag gab es dann aber einen verdienten 6:1-Heimsieg und den damit verbundenen Einzug ins Finale. „Hannover ist sehr laufstark und verfügt über ein gutes Überzahlspiel, mit dem sie vor allem im letzten Spiel gegen Hamburg viele Tore gemacht haben“, warnt der HEV-Coach.
Vor allem Stürmer Christoph Kabitzky ist derzeit richtig „on fire“. In fünf Spielen gelangen ihm neun Treffer und ein Assist. Damit ist er aktueller Playoff-Topscorer im Norden. Im Tor gegen Hamburg stand zum großen Teil Ansgar Preuß, der den angeschlagenen Stamm-Goalie Brett Jaeger gut vertrat. „Am Ende wird es sicherlich auch auf die Leistungen der Torhüter ankommen. Aber dies ist beim Eishockey ja nichts Neues“, so Danny Albrecht abschließend.
Die Playoffs im Süden
In der Oberliga Süd läuft bereits seit dem letzten Wochenende das Finale zwischen den Eisbären Regensburg und den Selber Wölfen. Nach zwei Siegen zum Auftakt mussten sich die Wölfe am Dienstag in Regensburg geschlagen geben, haben am Freitag nun aber den zweiten Matchpuck. In der Best-of-Five-Serie sind drei Siege nötig. Sollte Regensburg die Partie für sich entscheiden, würde es am Sonntag ein entscheidendes Spiel fünf geben. Der Gewinner dieser Serie trifft dann im Oberliga-Finale entweder auf den HEV oder die Scorpions. Auch hier wären dann drei Siege zur Meisterschaft notwendig.
Die Live-Übertragung
Die Spiele der Oberliga-Playoffs werden allesamt live via SpradeTV übertragen. Hier geht es zum Stream aus Mellendorf. Den Livestream zum Spiel zwei in der Hannibal-Arena gibt es hier.
VORWÄRTS HERNE!