Der Herner EV hat das Heimspiel gegen die Rostock Piranhas mit 10:1 (1:1/3:0/6:0) für sich entschieden. Kevin Orendorz traf vor 703 Zuschauern dreimal. Zudem hat Alexander Komov seinen Vertrag am Gysenberg frühzeitig um ein Jahr verlängert.
Herne musste dabei kurzfristig auf den erkrankten Artur Tegkaev verzichten, dafür stand Tomi Wilenius nach überstandener Verletzung wieder im Kader. Im ersten Abschnitt kontrollierten beide Teams ihre eigene Zone und ließen wenige Tormöglichkeiten zu. Für Herne war es Orendorz, der einen Abpraller zur Führung nutzte, auf der anderen Seite bekam der HEV einmal den Puck nicht aus dem Drittel und sofort war Tom Pauker mit einem platzierten Schuss zur Stelle.
Im zweiten Drittel lagen die ersten beiden guten Möglichkeiten auf Seiten der Gäste. Bei Versuchen von Justin Maylan und August Ungern von Sternberg hatte der HEV Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Auf der anderen Seite war es dann ein Powerplay, das die Gastgeber auf die Siegerstraße brachte. Tomi Wilenius hämmerte einen Liesegang-Pass zum 2:1 in die Maschen. Drei Minuten später sorgte Marcus Marsall nach einem schön ausgespielten Konter für die beruhigende 3:1-Führung. Für den Schlusspunkt des Abschnitts war Denis Fominych verantwortlich, der in Überzahl das 4:1 erzielte.
Im Schlussabschnitt sahen die HEV-Fans dann, dass das Selbstvertrauen langsam aber sicher in die Mannschaft zurückkehrt und auch das Scheibenglück mittlerweile wieder Grün-Weiß-Rot trägt. Erst ließ Kevin Orendorz Piranhas-Goalie Lucas Di Berado mit einem platzierten Handgelenksschuss keine Chance, dann verwertete Dennis Swinnen eine Einzelaktion mit einem Schuss durch die Beine zum 6:1. In der Folge trugen sich auch Rene Behrens und Nils Elten noch in die Torschützenliste ein, für die Treffer neun und zehn waren dann wieder Marcus Marsall und Kevin Orendorz verantwortlich.
„Wir haben in den ersten anderthalb Dritteln gut mitgehalten. Was dann im Schlussabschnitt los war, kann ich auch nicht erklären“, war Piranhas-Coach Chris Stanley bedient. „Ab dem zweiten Drittel haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Im ersten Drittel passten einige Dinge noch nicht ganz, danach wurde es dann besser“, sagte Danny Albrecht. „Der Treffer zum 2:1 war der wichtige Dosenöffner. Ich bin sehr glücklich über den Erfolg und stolz auf die Mannschaft“, so die Bilanz des HEV-Trainers, der unter der Woche seinen Vertrag am Gysenberg bis 2024 verlängerte. Für seine Mannschaft geht es am Sonntag bei den EXA IceFighters Leipzig weiter. Bully im Kohlrabizirkus ist um 18 Uhr.
Vertrag mit Alexander Komov frühzeitig verlängert
Unterdessen hat der HEV den Vertrag mit Youngster Alexander Komov frühzeitig verlängert. Der Stürmer kam in der Saison 2020/21 aus dem Nachwuchs der Schwenninger Wild Wings an den Gysenberg und hat sich mittlerweile zu einer festen Größe etabliert.
„Er hat in der letzten Zeit sehr große Fortschritte gemacht“, freut sich Danny Albrecht. „Ich hoffe, dass der Weg weiterhin nach oben geht. Er ist ein absolut guter Typ, der hart arbeitet und sehr talentiert ist“, freut sich der HEV-Coach, der erst vor kurzem seinen Vertrag in Herne bis 2024 verlängerte, auf die weitere Zusammenarbeit mit dem 20-jährigen.
Alexander Komov wurde im Nachwuchs des Schwenninger ERC ausgebildet und spielte zudem ein Jahr in den USA. In der letzten Saison kam er auf 26 Einsätze für den HEV und erzielte dabei zwei Treffer. In dieser Saison hat er bis jetzt ebenfalls zwei Mal getroffen.
Tore:
1:0 06:56 Orendorz (Wilenius/Ziolkowski)
1:1 07:29 Pauker (Balla/Gerstung)
2:1 32:26 Wilenius (Liesegang/Swinnen) – PP1
3:1 34:49 Marsall (Fominych/Liesegang)
4:1 37:41 Fominych (Liesegang/Swinnen) – PP1
5:1 43:10 Orendorz (Ziolkowski/Hüfner)
6:1 43:30 Swinnen (Liesegang)
7:1 45:29 Behrens (Wilenius/Komov)
8:1 52:40 Elten (Wilenius/Fominych)
9:1 55:14 Marsall (Liesegang/Swinnen)
10:1 58:08 Orendorz (Marsall/Peleikis)
Strafen: 4-14
Zuschauer: 704