Der Herner EV hat das Auswärtsspiel am Dienstagabend bei den Saale Bulls Halle mit 2:0 (1:0/0:0/1:0) gewonnen und sich damit weiter auf Tabellenplatz drei der Oberliga Nord festgesetzt. Björn Linda feierte dabei seinen ersten Shutout der laufenden Saison.
Die Miners mussten weiterhin auf Alexander Komov verzichten. Der Stürmer hat sich mittlerweile einer Finger-OP unterzogen, die ohne Komplikationen verlief, so dass Komov in wenigen Wochen wieder für sein Team auf dem Eis stehen kann. Nils Elten lief erneut für die Iserlohn Roosters in der DEL auf und erzielte beim 7:1-Heimsieg gegen Bietigheim dabei sogar seinen ersten Treffer in der deutschen Elite-Liga. Ansonsten waren alle Akteure an Bord.
Die Miners hatten die Partie vor 417 Zuschauern im Sparkassen-Eisdom vor allem im ersten Abschnitt unter Kontrolle. Dennis Swinnen und Chris Seto scheiterten zweimal an Timo Herden im Kasten der Bulls, auf der anderen Seite verlebte Björn Linda vorerst einen ruhigen Abend. Nach einer tollen Einzelaktion von Chris Seto war es dann Denis Fominych, der die Vorlage des Kanadiers nur noch zum 0:1 ins leere Tor schieben musste.
Im zweiten Drittel wurde Halle druckvoller, richtig zwingende Möglichkeiten erspielte sich das Team von Marius Riedel aber nicht. Björn Linda war stets zur Stelle, bei einem Schuss von der blauen Linie half einmal der Torpfosten aus. Der HEV zeigte sich nicht mehr so zielstrebig wie in Drittel eins und ließ auch eine Überzahl-Möglichkeit ohne gute Tormöglichkeit verstreichen.
Früh im Schlussabschnitt hätte Emil Lessard-Aydin die Nerven seiner Mitspieler beruhigen können, doch der Stürmer scheiterte nach einem Alleingang freistehend an Timo Herden. Halle drängte in der Folge weiter auf den Ausgleich, doch Hernes Defensive stand kompakt, arbeitete gut zusammen und hatte auch das nötige Spielglück auf ihrer Seite. In Spielminute 58 zog Mark Shevyrin einfach mal ab und der Puck schlug im Tor der Hallenser ein. Leon Köhler fälschte die Scheibe vor dem Tor so entscheidend ab, dass sie für Herden unhaltbar war.
Für den HEV war es bereits der neunte Sieg im elften Spiel der laufenden Oberliga Nord-Saison. „Es war das erwartet schwere Spiel für uns. Im ersten Drittel standen wir defensiv sehr gut, im zweiten Abschnitt haben wir dann die Mitte zu sehr geöffnet. Wir hatten einen sehr starken Björn Linda im Tor und aufopferungsvoll kämpfende Feldspieler“, bilanzierte Danny Albrecht. „Wenn man kein Gegentor bekommt, hat man defensiv sehr viel richtig gemacht. Kompliment an meine Mannschaft, ich freue mich sehr über die drei Punkte“, so der HEV-Coach weiter.
Am Freitag steht für sein Team bereits das zweite Derby der Spielzeit bei den Moskitos Essen auf dem Plan. Die erste Partie konnte der HEV am Westbahnhof mit 5:4 nach Verlängerung für sich entscheiden. Bully in Essen ist um 20 Uhr. Am Sonntag hat Herne spielfrei.
Tore:
0:1 18:00 Fominych (Seto/Peleikis)
0:2 57:16 Köhler (Shevyrin/Seto)
Strafen: 6-8
Zuschauer: 417