Der HEV ist ohne Chance bei den Saale Bulls!

Der Herner Eissportverein hat das Auswärtsspiel beim noch amtierenden Oberliga Nord-Meister, den Saale Bulls Halle, mit 1:6 (0:1/0:3/1:3) verloren. Am Sonntagabend geht es in der Hannibal-Arena gegen die Hannover Indians weiter. Bully ist dann um 18.30 Uhr.

Vor 1329 Zuschauern im Sparkassen-Eisdom konnte der HEV erstmals nach langer Verletzungspause wieder auf Nicolas Cornett zurückgreifen. Auch Björn Linda und David Kirchhoff standen wieder im Kader. Neben den langzeitverletzten Akteuren Kevin Kunz, Emil Lessard-Aydin und Mark Shevyrin mussten die Miners nur noch auf den verletzten Chris Seto und die beiden erkrankten Youngster Michael Gottwald und Lars Stelzmann verzichten.

Von Beginn an bauten die Gastgeber viel Druck auf. In Spielminute sieben war es Thomas Merl, der die Scheibe zum verdienten Führungstreffer der Gastgeber über die Linie bringen konnte. Herne konnte das Spiel im ersten Abschnitt noch offenhalten, ließ aber zwei Überzahlsituationen ungenutzt. Wie es besser geht zeigten dann die Bulls. Direkt bei der ersten Strafe gegen den HEV erzielte Topscorer Patrick Schmid in Spielminute 26 das 2:0. Marius Demmler und Matias Varttinen legten im zweiten Drittel noch die Treffer drei und vier nach und entschieden die Partie somit bereits nach 40 Minuten.

Fünf Minuten waren im Schlussdrittel absolviert als Tatu Vihavainen den fünften Treffer der Hallenser nachlegte. Zwar konnte Elvijs Biezais in Überzahl noch kleine Ergebniskosmetik für den HEV betreiben, doch für den Schlusspunkt sorgte dann Pavel Avdeev, Neuzugang der Saale Bulls.

„Wir finden im Moment keine Wege, gutes Eishockey zu spielen. Nach dem 2:0 sind wir wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Der Gegner schießt leichte Tore, mental sind wir nicht auf der Höhe“, bilanzierte HEV-Trainer Tobias Stolikowski nach der zweiten dürftigen Vorstellung seiner Mannschaft in 72 Stunden.

Und auch Nils Liesegang fand deutliche Worte zum Auftritt der Miners: „Das Problem bei uns ist, dass nicht alle das Gleiche wollen. Jeder spielt sein eigenes Spiel und die Abstände sind zu groß. Das kann nicht unser Anspruch sein, auch wenn wir hier bei einer Spitzenmannschaft spielen.“

Am Sonntagabend geht es für den Herner EV zuhause gegen die Hannover Indians weiter. Bully in der Hannibal-Arena ist um 18.30 Uhr.

Tore:
1:0 06:15 Merl (Schmid/Vihavainen)
2:0 25:54 Schmid (Vihavainen/Schütt) – PP1
3:0 33:12 Demmler (Gauch/Hildebrand)
4:0 38:14 Vartinnen (Vihavainen/Schütt)
5:0 45:29 Vihavainen (Schmid/Merl)
5:1 48:25 Biezais (Shmyr/Swinnen) – PP1
6:1 49:07 Andeev (Stas/Gulda)

Strafen:
10-8
Offizielle Zuschauerzahl: 1329

Die Zusammenfassung der Partie

Die Pressekonferenz nach dem Spiel