Der Herner EV hat das Auswärtsspiel bei den EXA IceFighters Leipzig zwar mit 3:4 (1:0/1:2/1:1/0:1) verloren, konnte sich aber zumindest einen Zähler sichern. Unter der Woche findet kein Spiel statt, am Freitag geht es am Gysenberg gegen Diez-Limburg weiter.
Dem neuen Coach Tobias Stolikowski stand dabei Emil Lessard-Aydin wieder zur Verfügung, der fünf Wochen wegen einer Gehirnerschütterung pausieren musste. Somit fehlten in Leipzig nur noch die verletzten Akteure Alexander Komov, Michael Gottwald, bei dem eine Diagnose für den heutigen Montag erwartet wird, und Mark Shevyrin. David Kirchhoff pausierte letztmals erkrankt. Chris Seto ist wiede im Training, doch ein Einsatz in Leipzig wäre für ihn noch zu früh gekommen.
In den ersten Spielminuten drückten die Gastgeber aufs Tempo und nahmen Björn Linda früh unter Beschuss. Doch der HEV-Keeper überstand die erste Druckphase ohne Gegentor und mit laufender Spielzeit konnte sich sein Team immer mehr befreien. Dennis Swinnen scheiterte mit einem Alleingang noch an Eric Hoffmann, wenig später machte es Elvijs Biezais besser. Der Lette sorgte mit einem überlegten Abschluss für die Pausenführung der Miners.
Auch im zweiten Abschnitt war der HEV vorerst das bessere Team. Leon Köhler belohnte den guten Auftritt mit dem zweiten Treffer, IceFighters-Coach Sven Gerike nahm früh seine Auszeit. Und die sollte Wirkung zeigen. Leipzig kämpfte sich zurück ins Spiel. Der erste Treffer der Gastgeber, erzielt von Michael Burns, wurde jedoch von einem Abspielfehler im Herner Spielaufbau begünstigt. Zwei Sekunden vor der Pausensirene konnte Jonas Wolter dann in Leipziger Überzahl zum 2:2 ausgleichen.
Im letzten Drittel entwickelte sich dann eine offene Partie mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Tim Heyter brachte die Eiskämpfer mit 3:2 in Führung, doch Herne gab nicht auf. 80 Sekunden vor dem Ende der offiziellen Spielzeit fand Nils Liesegang den freistehenden Denis Fominych im Slot und dieser konnte ohne Mühe zum 3:3 ausgleichen. In der Overtime war es dann Victor Östling, der einen Alleingang zum Extrapunk der Leipziger im Herner Tor unterbrachte.
„In den ersten zehn Minuten standen wir schwer unter Druck, konnten uns dann aber gut befreien. Respekt an meine Mannschaft, dass sie sich am Ende noch mal ins Spiel zurückgekämpft hat. Der Punktgewinn ist verdient, Verlängerung ist dann auch immer etwas Glückssache“, so das Fazit von Tobias Stolikowski.
Vor dem HEV und seinem neuen Trainer steht nun eine ganz normale Trainingswoche, ehe am Freitag die EG Diez-Limburg erstmals in dieser Saison am Gysenberg vorbeischaut. Bully in der Hannibal-Arena ist um 20 Uhr. Am Sonntag spielt Herne um 18.30 Uhr in Hamm. Tickets für die Heimspiele bis Jahresende gibt es hier.
Tore:
0:1 11:21 Biezais (Swinnen)
0:2 25:17 Köhler (Elten/Peleikis)
1:2 33:32 Burns (Wolter/Riekkinen)
2:2 39:58 Wolter (Burns/Heyter) – PP1
3:2 47:24 Heyter (Virch/Burns)
3:3 58:40 Fominych (Liesegang/Kunz)
4:3 60:17 Östling (Heyter/Wolter)
Strafen: 4-4
Zuschauer: 1340