Für den Herner EV starten mit dem Mittwochs-Auswärtsspiel beim Krefelder EV (19 Uhr) stressige Tage zum Jahresende. Die Mannschaft von Danny Albrecht ist ab sofort im Zwei-Tages-Rhythmus gefordert, einzig zwischen dem 22.12. und dem 26.12. gibt es eine viertägige Pause.
Mit einem Sieg im Auswärtsspiel beim Krefelder EV kann der HEV auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga Nord springen und damit das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison vergolden. Nach den Siegen in Hamburg und gegen die Hannover Indians soll nun auch beim KEV ein Sieg her. Doch die Herner müssen gewarnt sein. War das Team von Elmar Schmitz im letzten Jahr noch abgeschlagen Tabellenletzter der Oberliga Nord, steht der KEV derzeit auf Tabellenplatz zehn. Dabei gab es unter anderem einen Heimsieg gegen die Saale Bulls aus Halle und auch am vergangenen Sonntag, bei der 2:4-Pleite gegen Spitzenreiter Hannover Scorpions, war Krefeld lange ebenbürtig. „Krefeld wird uns keinen Zentimeter auf dem Eis schenken. Sie sind sehr laufstark und werden uns alles abverlangen. Wir müssen von der ersten Sekunde an voll da sein“, mahnt der HEV-Coach zur vollsten Konzentration.
Bester Scorer ist der langjährige DEL-Spieler Adrian Grygiel, der bereits auf 19 Punkte kommt und damit Dritter in der Topscorer-Wertung der Oberliga Nord ist. Grygiel wurde im Krefelder Nachwuchs ausgebildet, war zudem Kapitän der Pinguine in der DEL und spielte in Deutschlands Elite-Liga auch für Nürnberg, Wolfsburg und Augsburg. Bevor der 37-jährige zur Saison 2020/21 in seine Heimat zurückkehrte, führte er eine Saison lang die Eispiraten Crimmitschau in der DEL2 als Kapitän an.
Auch beim HEV ist derzeit ein erfahrener Spieler richtig „on fire“. Durch seine fünf Treffer gegen die Hannover Indians ist Richie Mueller mit 12 Treffern der aktuell beste Torschütze der Oberliga Nord. Insgesamt zeigte sich aber auch seine komplette Reihe, mit Nico Kolb und Dennis Thielsch, am letzten Wochenende sehr angriffslustig.
In Krefeld kann HEV-Coach Danny Albrecht wieder auf den Patrick Asselin zurückgreifen und auch Verteidiger Tobias Schmitz, der am Sonntag für die Iserlohn Roosters im Einsatz war, steht zur Verfügung.
Dominik Piskor ist nach Verletzung noch im Aufbautraining und fällt weiterhin aus. Thomas Ziolkowski, der am Sonntag das Eis vorzeitig verletzungsbedingt verlassen musste, ist ebenfalls nicht mit dabei. „Da müssen wir abwarten wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt“, will Danny Albrecht kein Risiko eingehen. Ansonsten sind alle Akteure von Sonntag dabei (Stand: 15.12.).