Nach dem hart erkämpften Punktgewinn bei den Hannover Scorpions zeigte der Herner EV am Sonntagnachmittag die beste Saisonleistung und schlug die Tilburg Trappers verdient mit 3:1 (0:0/2:0/1:1). Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Bereits am Dienstagabend geht es zuhause gegen die Rostock Piranhas weiter.
„Jeder war bereit, für den anderen zu kämpfen. Und es war gut, dass wir auch mal das erste Tor gemacht haben und nicht wieder hinterherlaufen mussten“, freute sich HEV-Coach Danny Albrecht nach dem Spiel über die Leistung seiner Mannschaft. Der HEV präsentierte sich gegen die selbstbewussten Gäste sehr defensivstark, war nah an den Gegenspielern und störte früh. Alle Schüsse, die auf das Tor kamen, machte der starke Jonas Neffin zu Nichte. Die größte Herner Chance im ersten Abschnitt hatte Geburtstagskind Christoph Ziolkowski, der jedoch alleine vor Ian Meierdres scheiterte.
Im zweiten Durchgang machten die Herner es dann besser. Erst fing Michel Ackers einen Pass der Gäste an der blauen Linie ab, legte quer zu Marcus Marsall, dessen Direktabnahme ging durch die Arme von Meierdres hindurch zum 1:0 ins Tor. Für den zweiten Treffer war Richie Mueller verantwortlich. In eigener Unterzahl klaute Colton Kehler den Gästen die Scheibe und schickte seinen Sturmpartner auf die Reise. Der Routinier blieb vor dem Kasten eiskalt und schob den Puck durch die Beine des Goalies ins Tor.
Im Schlussdrittel kam Tilburg mit viel Schwung aus der Kabine und nutzte durch Max Hermens auch die einzige Unachtsamkeit in der Herner Defensive zum Anschlusstreffer. Doch die Antwort des HEV ließ nicht lange auf sich warten. Patrick Asselin erarbeitete die Scheibe an der Bande, Nils Liesegang nahm den Puck auf und schickte Maik Klingsporn auf die Reise. Der Verteidiger verlud noch einen Trappers-Spieler und vollstreckte eiskalt zum entscheidenden 3:1. „Die Herner Defensive hat einen großartigen Job gemacht. Wir waren heute nicht stark genug“, lobte Gäste-Coach Bo Subr die Herner Abwehr. Worte, die alle Herner Anhänger gerne wieder öfters hören würden.
Ihnen wollte HEV-Coach Danny Albrecht auch noch einen großen Dank aussprechen. Zum einen für mehrere Banner in der Halle, die der Mannschaft noch mal einen Schuss Extra-Motivation gaben, zum anderen für den Besuch von sechs HEV-Fans vor dem Spiel, die mit ihrer kurzen Ansprache an das Team sicher noch mal weitere Energie freisetzten.
Tore:
1:0 27:21 Marsall (Ackers/Liesegang)
2:0 36:19 Mueller (Kehler/Schmitz) – SH1
2:1 48:16 Hermens (Hofland)
3:1 54:30 Klingsporn (Liesegang/Asselin)
Strafen: 8 – 4
Bereits am Dienstagabend geht es für den HEV darum, das starke Wochenende zu bestätigen. Zu Gast am Gysenberg sind um 20 Uhr die Rostock Piranhas. Ob Nico Kolb einsatzfähig ist, entscheidet sich erst am Spieltag. Der Stürmer hat gegen Tilburg einen Pferdekuss abbekommen. „Rostock hat von den Namen her eine sehr gute Truppe, die brandgefährlich ist. Bisher konnten sie ihre Stärke nicht richtig ausspielen. Wir müssen wieder ganz hart arbeiten“, blickt der HEV-Coach voraus.