Der Herner EV hat auch das fünfte Saisonspiel der laufenden Oberliga Nord-Saison für sich entschieden. Gegen die EXA IceFighters aus Leipzig setzten sich die Miners mit 4:2 (2:0/1:1/1:1) durch. Am Freitag geht es nach Herford, am Sonntag kommt Essen.
Nils Elten, der am Freitag beim Auswärtssieg in Rostock noch krankheitsbedingt aussetzen musste, stand am Sonntagabend wieder im Kader und verteidigte an der Seite von Benjamin Hüfner. Ansonsten stand Danny Albrecht das gleiche Line up zur Verfügung wie an der Ostsee.
Der HEV war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, scheiterte jedoch in den Anfangsminuten immer wieder am starken Eric Hoffmann im Tor der Gäste. Erst ein zweimal abgefälschter Schuss brachte Hoffmann aus der Position, Marcus Marsall stocherte den Puck zum 1:0 über die Linie. Für das 2:0 sorgte dann Tomi Wilenius in unnachahmlicher Manier. Der Stürmer nahm einen Pass von Nils Liesegang auf, ließ Marvin Miethke stehen und wackelte dann auch noch den Leipziger Keeper aus. „Wir sind nicht gut aus dem Bus gekommen und haben erst nach dem 0:2 am Spiel teilgenommen“, so das Fazit von Gäste-Coach Sven Gerike.
Im zweiten Abschnitt gestaltete seine Mannschaft die Partie dann deutlich offener und kam in doppelter Überzahl auch zum verdienten Anschlusstreffer durch Patrick Demetz. Doch bereits zwei Minuten später stellte Dennis Swinnen den alten Abstand wieder her und erzielte dabei das kurioseste Tor des Abends. Eric Hoffmann hatte seine Fanghand verloren und ehe er sie wieder angezogen hatte klingelte es im Kasten.
Auch im Schlussdrittel hielt Leipzig das Spiel offen und kam durch Michal Schön zum 3:2. Der Verteidiger zog von der blauen Linie ab, der Puck flog an Freund und Feind vorbei und auch Björn Linda war die Sicht genommen. Für kollektives Durchschnaufen bei den HEV-Fans sorgte Marcus Marsall dann mit dem Empty-Net-Goal in der 59. Spielminute.
„Es war das erwartet harte Stück Arbeit. Wir haben bis zum 2:0 sehr stark gespielt. Im zweiten Abschnitt nahm meine Mannschaft zu viel Strafen. Das hat uns etwas aus dem Rhythmus gebracht. Es war ein Topspiel mit einem hohen läuferischen Niveau“, bilanzierte HEV-Coach Danny Albrecht. Am Freitag ist seine Mannschaft zu Gast beim Herforder EV, am Sonntag kommen die Wohnbau Moskitos Essen an den Gysenberg. „Ich würde mich sehr über eine richtig volle Halle freuen“, so der HEV-Coach abschließend.
Tore:
1:0 06:14 Marsall (Wilenius/Ackers)
2:0 16:40 Wilenius (Liesegang/Peleikis)
2:1 28:20 Demetz (Wolter/Heyter) – PP2
3:1 30:20 Swinnen (Ackers/Orendorz)
3:2 55:11 Schön
4:2 58:59 Marsall (Liesegang/Wilenius) – ENG
Strafen: 10 – 8
Offizielle Zuschauerzahl: 1046