Der Herner Eissportverein hat das kleine Derby beim EV Duisburg mit 5:2 (0:1/3:1/2:0) für sich entschieden und damit den dritten Sieg in Serie eingefahren. Zum Jahresabschluss geht es am Freitagabend zu den Tilburg Trappers (20 Uhr).
Neben den langzeitverletzten Akteuren fehlte im Fuchsbau nur noch der erkrankte Lukas Jung. Lennard Nieleck stand nach überstandenem Infekt wieder im Kader der Miners. Duisburg machte von Beginn an viel Druck auf das von Finn Becker gehütete Tor und führte nach dem ersten Drittel auch verdient mit 1:0. Michael Fomin brachte den EVD bereits in Minute vier in Führung. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich hatte Denis Fominych, doch seinen Schuss konnte Füchse-Keeper Linus Schwarte mit der Stockhand parieren.
Im zweiten Drittel wurde Herne dann besser. Erst schoss Chris Seto in Überzahl am leeren Tor vorbei, wenige Sekunden später machte es Nils Liesegang mit einem schönen Handgelenksschuss besser und glich die Partie aus. Direkt vom Bully weg spielte die dritte HEV-Reihe dann Braylon Shmyr frei, der kanadische Stürmer lief alleine auf das Tor zu und brachte seine Farben mit 1:2 in Führung. Doch auch der EVD blieb weiter gefährlich. Erst verzog Leon Taraschewski knapp, dann war es Linus Wernerson Libäck, der für das 2:2 sorgte. Herne konnte vor diesem Treffer die Scheibe nicht entscheidend aus dem Drittel klären und musste den Ausgleich hinnehmen. Das letzte Wort im zweiten Drittel hatte dann aber erneut der HEV. David Kirchhoff hatte etwas zu viel Platz und schlenzte den Puck zu seinem Saison-Premierentor unter die Latte.
Im Schlussabschnitt legte Elvijs Biezais schnell den vierten Treffer nach, in der Folge konnte sich Finn Becker mehrmals stark auszeichnen und auch Pfosten und Latte waren an diesem Abend Freunde des HEV. Für den letzten Treffer des Abends war dann Denis Fominych zuständig, der von Nils Liesegang und Leon Köhler in Überzahl wunderbar freigespielt wurde.
„Im ersten Drittel waren wir nicht bereit. Wir konnten froh sein, dass wir nur mit dem einen Tor in Rückstand lagen“, war Tobias Stolikowski mit den ersten 20 Minuten absolut nicht zufrieden. „Danach haben wir dann aber den Faden gefunden. Zudem funktionieren unsere Special Teams aktuell sehr gut und auch Finn Becker hat heute überragend gehalten“, so der HEV-Coach.
Zum Jahresabschluss fährt sein Team am Freitag nochmal in die Niederlande. Unterstützung bekommen die Miners dabei von einem seit Wochen ausgebuchten Fanbus und mehreren Privatfahrern. Bully bei den Tilburg Trappers ist am Freitag um 20 Uhr.
Tore:
1:0 03:28 Fomin (Schmitz/Stroh)
1:1 26:12 Liesegang (Hüfner/Seto) – PP1
1:2 26:21 Shmyr (Komov/Hüfner)
2:2 31:50 L. Wernerson Libäck (Uski/Neumann)
2:3 36:14 Kirchhoff (Liesegang/Biezais)
2:4 43:31 Biezais (Hane/Fominych)
2:5 53:16 Fominych (Köhler/Liesegang) – PP1
Strafen: 10-12
Offizielle Zuschauerzahl: 1592