„Das war die Ansage Nummer eins“ – mit diesen Worten lässt sich der 6:1-Vorbereitungserfolg des Herner EV gegen den EV Duisburg zusammenfassen. „Natürlich wollen wir Vorbereitungsspiele nicht überbewerten, aber mit Beginn des zweiten Drittels hat meine Mannschaft sehr viel richtig gemacht“, war HEV-Coach Danny Albrecht nach der Partie zufrieden.
Bereits zu Spielbeginn war nicht viel von einem Testspiel zu merken. Der EVD legte los wie die Feuerwehr, schnürte Herne in der eigenen Zone ein und kam auch verdient zum Führungstreffer. Nachdem HEV-Goalie Björn Linda mehrmals in höchster Not klären konnte, war er gegen den Schuss von Füchse-Neuzugang Robin Slanina machtlos. Doch dieses Gegentor wirkte wie ein „Hallo Wach-Effekt“ für den HEV. Von Minute zu Minute wurde die Herner stärker und kamen durch Kapitän Michel Ackers zum verdienten Ausgleich. Dieses Ergebnis sollte auch zur ersten Drittelpause Bestand haben.
Spieldauer für die Füchse
In den zweiten 20 Minuten schenkten sich beide Teams weiterhin nichts. In den ersten 10 Minuten des zweiten Drittels war die Partie völlig ausgeglichen, doch dann erwies EVD-Abwehrspieler Mathias Müller seine Mannschaft einen Bärendienst. Er checkte Denis Fominych so stark in die Bande, dass er vom unsichtigen Schiedsrichter Eugen Berger mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe zum Duschen geschickt wurde. Fominych hatte den HEV kurz vorher, nach klugem Pass von Nils Liesegang, in Führung gebracht, die fünfminütige Überzahl nutzte der HEV dann auch zum 3:1 durch Neuzugang Thomas Ziolkowski.
Im letzten Drittel merkte man dann, dass Herne in der Vorbereitung etwas weiter ist als die Füchse. „Wir haben gemerkt, dass der HEV schon deutlich öfter auf dem Eis war als wir2, sagte EVD-Coach Uli Egen nach der Partie. Dominik Piskor, mit einem schönen Handgelenksschuss, Nils Liesegang, nach Zusammenspiel mit Marcus Marsall und erneut Thomas Ziolkowski schraubten das Ergebnis in den letzten 20 Minuten noch in die Höhe. „Natürlich war es ein Vorbereitungsspiel, aber die Leistung meiner Mannschaft war stark“, freute sich ein zufriedener HEV-Coach Danny Albrecht.
Am Samstag trifft seine Mannschaft nun auf den Krefelder EV, der die Saale Bulls aus Halle im ersten Halbfinale des Vorbereitungsturnier mit 6:3 besiegte.