Der Herner EV hat das Nachholspiel gegen die Crocodiles Hamburg mit 2:4 (1:0/1:1/0:3) verloren und musste damit einen weiteren Rückschlag im Kampf um Platz sechs hinnehmen. Bereits am Mittwochabend sind die Miners wieder beim Herforder EV gefordert (20 Uhr).
Im Vergleich zur Sonntagspartie konnte Herne wieder auf Benjamin Hüfner und Emil Lessard-Aydin zurückgreifen. Angreifer Elvijs Biezais fiel verletzt aus und muss auf Grund einer Reizung in der Schulter mindestens zwei Wochen passen.
Das erste Drittel vor 402 Zuschauern am Gysenberg bestimmten zwar die Gäste, scheiterten jedoch immer wieder an Björn Linda im HEV-Tor. Auf der anderen Seite nutzte Chris Seto eine Unstimmigkeit in der Hamburger Defensive und brachte sein Team, in eigener Unterzahl, mit 1:0 in Führung.
„Im zweiten Abschnitt lief es dann anders. Wenn wir nach 40 Minuten 1:4 zurückliegen, dann ist das okay“, gab Crocodiles-Coach Henry Thom nach dem Spiel zu. Zwar konnte seine Mannschaft durch Tobias Bruns ausgleichen, doch der Rest des Drittels gehörte klar dem HEV, beste Tormöglichkeiten blieben jedoch ungenutzt. Kai Kristian, Hamburgs Goalie, der am Dienstagabend seinen 32. Geburtstag feierte, vereitelte alle Chancen und hielt sein Team im Spiel. Einzig gegen Nils Liesegang war der Schlussmann machtlos.
Zu Beginn des Schlussabschnitts leistete sich der HEV in der Defensive einen folgenschweren Stellungsfehler, den Niklas Jentsch eiskalt zum 2:2-Ausgleich nutzte. In der Folge lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, das dann durch einen weiteren schwerwiegenden individuellen Fehler des HEV entschieden wurde. Bei eigener Überzahl spielte Benjamin Hüfner den Puck zurück zu Björn Linda, der die Scheibe aus dem eigenen Drittel befördern wollte, dabei aber hängen blieb. Hamburg schaltete schnell um und Yannis Walch konnte im Nachschuss das 2:3 erzielen. Maximilian Schaludek sorgte dann wenig später mit einem Empty-Net-Goal, ebenfalls in eigener Unterzahl, für den Schlusspunkt.
„Wir hatten massig Torchancen, aber am Ende schaffen wir es wieder nicht eine Partie über 60 Minuten ohne eigene Fehler über die Bühne zu bringen“, ärgerte sich HEV-Coach Tobias Stolikowski über eine definitiv vermeidbare Niederlage. Bereits am Mittwochabend ist seine Mannschaft im nächsten Nachholspiel zu Gast beim Herforder EV. Bully in Ostwestfalen ist erneut um 20 Uhr.
Tore:
1:0 07:35 Seto – SH1
1:1 25:06 Bruns (Kuschel/Jentsch)
2:1 37:46 Liesegang (Peleikis/Hüfner)
2:2 41:38 Jentsch (Fleischmann/Reed)
2:3 55:18 Walch (Zuravlev/Lascheit) – SH1
2:4 58:15 Schaludek (Domogalla) SH1/ENG
Strafen: 6-10
Zuschauer: 402
SpradeTV-Buchungen: 245