Der Herner EV hat das Auswärtsspiel bei den Hammer Eisbären verdient mit 1:5 (1:2/0:2/0:1) verloren. Bereits am Dienstagabend haben die Miners aber die Chance, eine Reaktion zu zeigen. Dann geht es um 20 Uhr bei den TecArt Black Dragons Erfurt weiter.
Dabei begann die Partie für die Mannschaft von Tobias Stolikowski komplett nach Plan. Direkt das erste Überzahlspiel nutzte Kapitän Michel Ackers zur Herner Führung. Nils Liesegang legte den Puck auf, Ackers hämmerte die Scheibe zum 0:1 ins Tor. Doch auch Hamm konnte direkt die erste Möglichkeit in Überzahl nutzen. Michal Spacek traf mit einem Schuss von der blauen Linie genau unter die Latte. Vier Minuten vor Drittelende spielte Kyle Brothers einen guten Pass auf Christopher Schutz und der Hammer Topscorer nutze den Nachschuss zur 2:1-Pausenführung.
Im zweiten Abschnitt war es zu Beginn ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, doch die starken Keeper Sebastian Wieber und Björn Linda waren lange nicht zu überwinden. In eigener Überzahl, nach Strafe gegen Emil Lessard-Aydin, traf Hamm dann zum 3:1. Erst konnte Björn Linda noch abwehren, Elvijs Biezais schlug vor dem eigenen Tor über die Scheibe und Daniel Reichert musste nur noch „Danke“ sagen. Zwei Minuten später war es dann Eisbären-Kapitän Kevin Lavallee, der einen Puckverlust des HEV nutze, um den vierten Treffer in eigener Unterzahl zu erzielen.
Zweieinhalb Minuten waren im Schlussdrittel erst gespielt, als der ehemalige HEV-Akteur Artur Tegkaev mit dem fünften Treffer der Gastgeber bereits alles klarmachte. Herne kam zwar immer noch mal zu kleineren Chancen, aber ein weiteres Tor fiel nicht mehr. „Das war eine absolut verdiente Niederlage. Im zweiten Abschnitt hatten wir keinen Zugriff und waren immer zu weit weg von den Gegenspielern. In der neutralen Zone gab es zu viele Lücken“, bilanzierte Tobias Stolikowski die Niederlage, die auf Grund der Punktverluste der Konkurrenten im Kampf um die direkten Playoff-Plätze noch ärgerlicher war.
Bereits am Dienstagabend können die Miners aber Wiedergutmachung betreiben. Dann ist der Tabellenfünfte zu Gast in der Kartoffelhalle bei den TecArt Black Dragons aus Erfurt. Bully in Thüringen ist um 20 Uhr. Am kommenden Wochenende erwartet der HEV am Freitagabend (20 Uhr) den EV Duisburg zum kleinen „Ruhrpott-Derby“ in der Hannibal-Arena. Am Sonntag geht es um 17.15 Uhr zum Krefelder EV.
Tore:
0:1 09:20 Ackers (Liesegang/Seto) – PP1
1:1 15:01 Spacek (Dotter/Reichert) – PP1
2:1 16:21 Schutz (Brothers/Ribnitzky)
3:1 34:24 Reichert (Spacek/Brothers) – PP1
4:1 36:10 Lavallee (Balla) – SH1
5:1 42:14 Tegkaev (Lavallee/Dotter)
Strafen: 10-12
Zuschauer: 653