Leistungssteigerung bringt den Heimsieg gegen Krefeld!

Der Herner EV hat das Heimspiel gegen den Krefelder EV, nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der letzten halben Stunde, mit 4:2 (0:1/1:1/3:0) gewonnen. Bereits am Dienstagabend geht es für die Miners bei den Saale Bulls Halle (19 Uhr) weiter.

Dem HEV stand dabei das gleiche Spielerpersonal wie noch bei der 2:5-Niederlage gegen Duisburg zur Verfügung. Danny Albrecht änderte seine Reihen jedoch leicht, um mehr defensive Stabilität zu erlangen. Dies gelang auch in Teilen, den frühen Rückstand konnte diese Änderung aber nicht verhindern. Edwin Schitz stand in Überzahl völlig frei und hatte keine Mühe Björn Linda im Nachschuss zu überwinden. Auch in der Folge blieb Krefeld gefährlicher und traf im ersten Drittel noch zweimal den Pfosten. Die besten Möglichkeiten für den HEV vergab Braylon Shmyr.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts änderte sich wenig am Spielgeschehen. Krefeld stand defensiv kompakt und setzte nach vorne immer wieder Nadelstiche. Ein Schuss von Lars Ehrich konnte Björn Linda nicht festhalten, den Nachschuss brachte Martin Benes zum 0:2 über die Linie. Doch mit diesem Treffer war dann auch der HEV im Spiel. Robert Peleikis fasste sich ein Herz und hämmerte den Puck zum Anschuss unter die Latte. Herne blieb dran, scheiterte vorerst jedoch weiterhin am starken Patrick Klein im KEV-Gehäuse.

Die letzten 20 Minuten begannen dann mit Überzahl für die Gastgeber. Kurz vor Ablauf der Strafe sah Dennis Swinnen den eingelaufenen Nils Liesegang, der den Puck nur noch im leeren Tor unterbringen musste. Und auch für den Treffer zum 3:2 war Hernes Nummer 98 zuständig. Chris Seto ließ seinen Gegenspieler mit einem tollen Antritt stehen, scheiterte jedoch an Klein. Liesegang stand goldrichtig und versenkte den Nachschuss. In der letzten Minute war es dann der Kanadier, der vor 666 Zuschauern in der Hannibal-Arena für die Entscheidung sorgte. Erst blockte Seto einen Schuss, dann arbeitete er mit Denis Fominych die Scheibe aus dem eigenen Drittel und erzielte schlussendlich das Empty-Net-Goal zum 4:2.

„Wenn man sehr deprimiert in der Kabine sitzt, weil man in Herne nichts mitnehmen konnte, dann haben wir ein gutes Spiel gemacht“, war KEV-Coach Elmar Schmitz mit seinem Team zufrieden. Danny Albrecht hingegen konnte sich mit der Spielweise seiner Mannschaft lange Zeit nicht richtig anfreunden: „Im letzten Drittel haben wir dann gut gearbeitet, haben uns nicht hängen lassen und sind ins Spiel zurückgekommen. Das sagt viel über den Charakter der Mannschaft aus“.

Bereits am Dienstagabend ist der HEV-Coach mit seiner Mannschaft erneut gefordert. Dann steht das Auswärtsspiel bei den Saale Bulls in Halle auf dem Programm. Bully ist um 19 Uhr. Die erste Begegnung beider Teams konnte der HEV zum Saisonauftakt mit 5:4 am Gysenberg für sich entscheiden.

Tore:
0:1 02:07 Schitz (Schymainski/Grygiel) – PP1
0:2 22:12 Benes (Ehrich/Grygiel)
1:2 33:17 Peleikis (Fominych/Seto)
2:2 41:09 Liesegang (Swinnen/Ackers) – PP1
3:2 53:20 Liesegang (Seto/Fominych)
4:2 59:36 Seto (Fominych) – SH1/ENG

Strafen: 6-6

Zuschauer: 666
SpradeTV-Buchungen: 178

Die Highlights der Partie

Die Pressekonferenz nach dem Spiel

Stellungnahme zu den Vorfällen in Duisburg vom 14.10.2022

Der Herner EV und die Gysenberghallen GmbH, als Betreiber der Hannibal-Arena, sind sehr verwundert über Aussagen der „Gysenbergbande“, dass es für die komplette Gruppierung Hausverbot gegeben hätte. Daher folgende Klarstellung: Es wurde weder eine Kollektivstrafe für die komplette Gruppierung ausgesprochen, noch gab es bisher überhaupt Hausverbote für Einzelpersonen. Am Freitagabend, direkt nach den Vorfällen in Duisburg, fiel lediglich die Aussage, dass man bei solchen Aktionen die beteiligten Personen nicht mehr in der Halle sehen wollen würde.

Der HEV möchte jedoch noch mal unterstreichen, dass die Vorfälle in Duisburg nicht zu tolerieren sind. Körperliche Gewalt gegen gegnerische Fans sowie Ordnungskräfte beider Vereine und auch die verbale Bedrohung von HEV-Offiziellen lassen wir uns definitiv nicht gefallen. Die Aufarbeitung dieser Vorfälle findet intern statt und wird derzeit fortgeführt. Deshalb äußern wir noch mal unsere Verwunderung über die oben genannten Aussagen bezüglich möglicher „Kollektivstrafen“.

Zudem ist es für uns sehr irritierend, dass die öffentliche Aussage der „Gysenbergbande“ in den sozialen Medien so viel Zustimmung bekommt, obwohl es vom Verein oder den Hallenbetreibern bisher keine Stellungnahme gab. Demnach ist auch die Info, dass es eine Kollektivstrafe gab, oder überhaupt Hausverbote für Einzelpersonen, falsch. „Kollektivstrafen werden wir sowieso nicht aussprechen. Einzelne Hausverbote behalten wir uns aber vor. Hier werden wir den Vorfall jedoch erstmal gründlich aufarbeiten“, unterstreichen die Verantwortlichen noch mal.

HEV KEV 1