Der Herner EV hat das Auswärtsspiel bei den EXA IceFighters Leipzig gewonnen. Dabei trat Herne nur mit elf Feldspielern und zwei Torhütern an und siegte am Ende mit 5:4 (0:2/4:0/0:2/1:0) nach Penaltyschießen. Bereits am Dienstag geht es zuhause gegen Halle weiter.
Danny Albrecht musste auf die verletzten Akteure Christoph Ziolkowski, Sebastian Moberg, Rene Behrens und Denis Fominych verzichten. Nils Liesegang und Alexander Komov fehlten erkrankt, David Kirchhoff und Aaron Krebietke waren für die DNL-Mannschaft der Iserlohn Roosters im Einsatz, Lennart Schmitz spielte für den EV Duisburg.
Von Beginn an konterte sich der HEV immer wieder gefährlich nach vorne. Die ersten großen Möglichkeiten hatte Tomi Wilenius, der aber an Erik Hoffmann und am Außennetz scheiterte. Auf der Gegenseite musste Björn Linda immer wieder eingreifen, doch der Keeper hielt bis zur 19. Spielminute die „Null“. Nach einer unnötigen 2+2-Minuten-Strafe gegen Michel Ackers klingelte es dann aber doch im Herner Kasten. Erst stand Taavi Vartiainen mit Glück ganz frei im Slot, wenig später traf Maximilian Spöttel zum 2:0.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatte Herne dann Glück, dass Leipzig zweimal den Pfosten traf, doch mit dem Anschlusstor von Kevin Orendorz änderte sich die Partie komplett. Die Gastgeber waren sieben Minuten lang völlig von der Rolle und der HEV nutzte dies eiskalt aus. Dennis Swinnen traf zweimal, außerdem war Michel Ackers erfolgreich. Herne führte nach den zweiten 20 Minuten auf einmal mit 4:2.
Im Schlussabschnitt merkte man dem dezimierten Kader die Strapazen von Minute zu Minute mehr an. Maximilian Spöttel sorgte in Spielminute 47 für den Anschlusstreffer zum 3:4, Roberto Geiseler glich in der 56. Minute aus. Doch Herne kämpfte für den Punktgewinn, blockte alle weiteren Möglichkeiten weg und wenn die Scheibe doch mal zum Tor kam, dann war Björn Linda zur Stelle. In der Overtime fiel ebenfalls kein Tor mehr, so dass das Penaltyschießen entscheiden musste.
Hier behielten Tomi Wilenius und Kevin Orendorz die Nerven, zwei Leipziger Spieler scheiterten an Linda, so dass die Miners den Zusatzpunkt mit ins Ruhrgebiet nahmen. „Ich bin absolut überwältigt von der Leistung meiner Mannschaft. Wir konnten das Spiel nur über Kampf und Willen gewinnen. Man hat nach dem Spiel jedem in der Kabine die Freude angemerkt, aber es war jeder auch einfach unfassbar platt“, zollte Danny Albrecht seinem Kader einen riesigen Respekt.
Bereits am Dienstagabend geht es für seine Mannschaft erneut um wichtige Punkte im Kampf um die direkten Playoff-Plätze der Oberliga Nord. Dann ist erneut der Tabellenführer aus Halle zu Gast in der Hannibal-Arena Herne. Bully ist um 20 Uhr. „Die Jungs haben am Montag einen Tag frei und dann gehen wir am Dienstagmorgen wieder auf das Eis. Wie genau der Kader am Dienstagabend aussehen wird, werden wir sicherlich erst am Spieltag sehen“, blickt der HEV-Coach auf die Partie voraus.
Tickets für die Partie gegen die Saale Bulls gibt es hier oder am Dienstagabend ab 19 Uhr an der Abendkasse.
Tore:
1:0 18:45 Vartiainen (Burns/Eichelkraut) – PP1
2:0 19:28 Spöttel (Heyter/Stopinski) – PP1
2:1 28:50 Orendorz (Tegkaev/Marsall)
2:2 29:40 Swinnen (Orendorz/Hüfner)
2:3 34:12 Ackers (Tegkaev/Orendorz)
2:4 35:55 Swinnen (Peleikis/Orendorz)
3:4 46:45 Stopinski (Spöttel) – PP1
4:4 55:15 Geiseler (Spöttel/Burns)
4:5 65:00 Wilenius – PS
Strafen: 8-14
Zuschauer: 1204