Der Herner Eissportverein hat das letzte Spiel des Jahres 2022 bei den Tilburg Trappers mit 2:6 (0:3/0:1/2:2) verloren. Nun hat das Team einige Tage frei, ehe es am kommenden Freitag (20 Uhr) bei den Crocodiles Hamburg weitergeht.
Von den längerfristigen Ausfällen kam kein Akteur zurück in den Kader, gesundheitsbedingt mussten die Miners kurzfristig auf Chris Seto, Lennard Nieleck, Elvijs Biezais, Alexander Komov und Dennis Swinnen verzichten. Somit standen Tobias Stolikowski fünf Verteidiger sowie nur sieben Stürmer und zwei Keeper zur Verfügung.
Doch der kleine HEV-Kader wehrte sich tapfer. Große Unterstützung erhielt das Team von Minute eins an von knapp 200 mitgereisten Fans, die ihr Team 60 Minuten lang anfeuerten und die Partie in Tilburg zu einem Heimspiel machten.
Sportlich war jedoch nicht viel zu holen. Bereits nach dem ersten Drittel führten die Gastgeber mit 3:0. Giovanni Vogelaar traf zweimal mit verdeckten Schüssen, Raymond Van der Schuit nutzte eine Überzahlsituation zum zwischenzeitlichen zweiten Treffer der Trappers. Die besten Möglichkeiten für den HEV vergaben Braylon Shmyr und Lars Stelzmann. Zu diesem Zeitpunkt hatte der HEV nur noch vier Verteidiger zur Verfügung. Robert Peleikis musste ebenfalls früh verletzt das Eis verlassen.
Am Spielverlauf sollte sich auch in der Folge nicht viel ändern. Herne hielt dagegen, verteidigte weiterhin diszipliniert und musste im zweiten Abschnitt nur einen Gegentreffer hinnehmen. Ninho Hessels war der Torschütze nach Vorarbeit von Brett Bulmer. Im Schlussabschnitt kam der HEV dann auch endlich auf die Anzeigetafel. Erst verkürzte Denis Fominych auf 4:1 du auch für den Schlusspunkt war der Stürmer der Miners zuständig. Zwischenzeitlich hatte Van der Schuit noch mal zwei Tore für Tilburg nachgelegt.
„Die Voraussetzungen waren natürlich bescheiden. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und bin stolz auf sie. Sie hat bis zum Schluss gekämpft“, lautete das letzte Statement von HEV-Trainer Tobias Stolikowski im alten Jahr. Seine Mannschaft geht als Tabellensechster in das Jahr 2023 und steht damit auf einem direkten Playoff-Platz. Herne hat aktuell sieben Punkte Vorsprung auf Rang sieben und noch drei Spiele weniger ausgetragen als Leipzig. Am Freitag, 6. Januar, geht es um 20 Uhr bei den Crocodiles Hamburg weiter.
Tore:
1:0 12:17 Vogelaar (De Bonth)
2:0 15:12 Van der Schuit (Richards/De Hondt) – PP1
3:0 17:00 Vogelaar (Hermens)
4:0 25:16 N. Hessels (Bulmer)
4:1 42:43 Fominych (Liesegang/Köhler)
5:1 51:59 Van der Schuit (Bulmer) – PP1
6:1 55:13 Van der Schuit (Richards)
6:2 56:27 Fominych (Liesegang/Köhler) – PP1
Strafen: 8-8
Offizielle Zuschauerzahl: 2435